Demenzbetreuung

Demenzbetreuung in den eigenen vier Wänden

Was ist Demenz?

Das Wort Demenz und wie funktioniert eine Demenzbetreuung? Demenz bedeutet seinem lateinischen Ursprung nach „weg vom Verstand“. So ist bereits alles gesagt, denn Demenz geht mit Störungen von Hirnfunktionen einher. Denken, orientieren und erinnern wird immer schwieriger, außerdem leidet das Urteilsvermögen. Viele glauben, dass Demenz mit Alzheimer gleichzusetzen ist. Das stimmt nicht: Demenz ist vielmehr ein Oberbegriff. Darunter befinden sich einige Krankheiten, bei denen sich ähnliche Verläufe zeigen. Alzheimer gehört also zur Demenz.

Grundlegende Informationen zur Demenz und Demenzbetreuung

Ungefähr 60-70 % der Menschen die dement sind, müssen sich mit Alzheimer engagieren. Es sind in erster Linie Menschen höheren Alters betroffen, sodass bei Alzheimer auch von Altersdemenz gesprochen wird. Die Entwicklungen der Demenz sind unterschiedlich, aber letztlich verlieren Erkrankte ihre geistige Leistungsfähigkeit. Woher die Erkrankung kommt, ist unterschiedlich. Es können beispielsweise auf der einen Seite Eiweißablagerungen sein oder auf der anderen Seite Durchblutungsstörungen. Die Demenz wird unterschieden zwischen der Primären sowie der Sekundären Demenz. Während Primäre Demenzen grundsätzlich nicht geheilt werden können, ist das bei Sekundären Demenzen anders.

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Wie erkennt man eine Demenz-Erkrankung?

Die meisten von uns haben schon einmal etwas vergessen. So kann sich jeder zum Beispiel manchmal nicht daran erinnern, wo er diesen einen Gegenstand hingelegt hat. Wer hin und wieder einmal etwas vergisst, braucht sich keine Sorgen zu machen. Mit einer Demenz hat das noch nicht zu tun. Dass ältere Menschen insgesamt nicht mehr ganz so schnell sind und auch das Denken langsamer wird, ist normal.

Auf eine Demenz weist es vor allem dann hin, wenn häufiger vergessen wird, was vor wenigen Augenblicken geschehen ist. Das Problem: Es ist nicht einfach, eine Demenz-Erkrankung zu erkennen, da sie leicht über eine lange Zeit überspielt und ignoriert werden kann. Dadurch jedoch wird es deutlich schwieriger, die Demenz ärztlich zu behandeln. Je später das geschieht, desto kürzer ist der Zeitraum, in dem Erkrankte selbstbestimmt und selbständig leben können.

Wann sollte man hellhörig werden und eine Demenzbetreuung einschalten?

Es gibt die eine oder andere Frage, die man sich als Angehöriger stellen kann, wenn man wissen möchte, ob ein Familienmitglied von der Demenz betroffen ist. Im Folgenden einige Fragen, deren Beantwortung bereits Hinweise geben kann:

  1. Vergisst der Angehörige, wo er eigentlich hin wollte?
  2. Vergisst er, wo er etwas hingelegt hat?
  3. Sind ganz alltägliche Sachen plötzlich ein Problem?
  4. Sind plötzlich die Namen für gewohnte Dinge weg?
  5. Gibt es Koordinationsschwierigkeiten?
  6. Sind Beurteilungen unangemessen?
  7. Ist die Freude deutlich verschwunden?
  8. Können Reizbarkeit und Stimmungsschwankungen beobachtet werden?

Je mehr dieser Fragen mit „ja“ beantwortet werden können, desto hellhöriger sollte ein Angehöriger werden.

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Was sind die Anzeichen eine Demenz im fortgeschrittenen Stadium?

Es ist zwar nicht möglich, einen einheitlichen Verlauf der Krankheit zu zeichnen, aber es gibt einige Symptome, die relativ eindeutig sind. Welche sind das?

  1. Sprachverständnis und Sprache sind oft beeinträchtigt
  2. Der Alltag funktioniert immer schlechter
  3. Die Orientierung bezüglich Zeit und Raum ist schwierig
  4. Erinnerungen werden immer schwächer
  5. Familienangehörige verschwinden langsam aus dem Langzeitgedächtnis
  6. Die Erlebnisse aus jungen Jahren werden immer deutlicher
  7. Was lange zurückliegt, scheint eben erst erlebt
  8. Die Emotionen werden zunehmend negativ

Wenn einige dieser Punkte zutreffen, ist eine fortgeschrittene Demenz relativ wahrscheinlich.

Welche Anzeichen gibt es für eine Demenz, die bereits weit fortgeschritten ist?

Wenn die Demenz immer länger dauert, werden die Symptome sehr eindeutig. Betroffene brauchen bei diversen Tätigkeiten Hilfe und können ihren Körper nicht mehr kontrollieren. Wann kann man davon ausgehen, dass sich die Demenz bereits in einem späten Stadium befindet?

  1. Der Betroffenen ist nicht mehr in der Lage Gespräche zu führen
  2. Die Stimmung kann sich sehr schnell verändern
  3. Das Zeitgefühl ist gänzlich verschwunden
  4. Darm und Blase können nicht mehr kontrolliert werden
  5. Das Schlucken wird immer schwieriger
  6. Bettlägerigkeit setzt ein und es ist eine 24-Stunden-Pflege notwendig

Wenn der Zeitpunkt dieses Stadiums auch nicht immer gleich ist, endet die Demenz häufig in einem sehr unschönen Zustand.

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Sabrina K.
Michael W.
Ingrid B.